Radikale Vergebung
Wie kann es sein, dass diejenigen, die uns am meisten verletzen und Schmerzen zufügen,
auf einer höheren Ebene unsere besten Lehrer und innigsten Freunde sind?
Und wenn das so ist, wie können wir dann unsere Beziehungsprobleme, unseren Ärger
und unsere Verletztheit in Liebe und Mitgefühl transformieren?
Colin Tipping hat mit seinem praktischen und direkten Ansatz Tausenden von Menschen
geholfen, ihre Beziehungsprobleme, ihre innere Zerrissenheit und vermeintlich unüberwindbare
Hindernisse im Leben in einem völlig neuen Licht zu betrachten: als Chancen zu innerem
Wachstum, Heilung und Öffnung für die wunderbaren Fügungen in unserem Leben.
Radikale Vergebung von Colin Tipping ist weit mehr als herkömmliche Vergebung. Statt
nur zu verzeihen und zu verdrängen, zeigt sie uns, wie wir in unseren Widersachern
unsere Lehrer erkennen können und in unserer Wut die Energie zu unserer inneren
Transformation und zum Ausstieg aus unserer Opferrolle finden können. Denn wirkliche
Heilung beginnt erst mit der Bereitschaft, die Vollkommenheit in allem zu sehen.
Die Tipping-Methode ist ein kraftvolles Zusammenspiel von psychologischer und spiritueller
Arbeit. Schritt für Schritt erforschen wir gemeinsam Ihre erworbenen Grundüberzeugungen,
Muster, Resonanzen und die Schlüsselpersonen in Ihrem Leben. Durch die sanften und
liebevollen, aber kraftvollen Prozesse schwindet das Bild der „Zufälligkeit“ im
Leben und schafft Raum für die neue Sicht der universellen Intelligenz und Vollkommenheit,
das sich in Ihnen zu Liebe und Friede transformiert.
Lesen Sie dazu auch Jils Geschichte, mit der das Buch „Ich vergebe“ von Colin Tipping
beginnt (als
PDF
im Download).
Ein Beispiel der Werkzeuge für Ihren Alltag:
Vier Schritte zur Vergebung
Dieser Prozess dauert nur ein paar Minuten, doch er kann Sie davor bewahren, total
in das Drama des Geschehens verwickelt zu werden und auf unbestimmte Dauer im „Opferland“
zu verweilen. Sobald Sie merken, dass Sie sich über etwas furchtbar aufregen, oder
einfach nur über jemanden urteilen, sich selbstgerecht fühlen oder eine Situation
anders haben wollen, als sie ist, setzen Sie diesen Prozess ein. So können Sie Ihr
Bewusstsein wieder an den Prinzipien der Radikalen Vergebung ausrichten.
Erster Schritt:
„Schau, was ich kreiert habe!“
Es ist ein spirituelles Gesetz – bestätigt durch die Quantenphysik und andere Wissenschaften
– dass das, was in der Welt geschieht, ein Abbild unseres Bewusstseins ist. Wenn
wir also sagen „Schau, was ich kreiert habe!“, dann öffnen wir uns für die Möglichkeit,
dass wir an der Erschaffung dessen, was geschieht, einen Anteil haben. Wir lassen
zu, dass unser Tun unserer Heilung und unserem spirituellen Wachstum dient. Dies
ist der erste Schritt auf dem Weg zur Übernahme von Verantwortung für das, was in
unserem Leben geschieht.
Zweiter Schritt:
„Ich bemerke, dass ich urteile und liebe mich trotzdem.“
Dieser Schritt ermöglicht uns, unsere Menschlichkeit anzuerkennen und liebevoll
anzunehmen. Als Menschen verbinden wir automatisch eine ganze Reihe von Beurteilungen,
Interpretationen und Überzeugungen mit allem, was in unserem Leben passiert. Wenn
wir dies jedoch klar erkennen, bewahren wir unsere Bewusstheit und können mit unseren
Gefühlen und unserem authentischen Selbst in Kontakt bleiben.
Dritter Schritt:
„Ich bin bereit, die Vollkommenheit in dieser Situation zu sehen.“
Die Bereitschaft ist der wichtigste Schritt im Prozess der Radikalen Vergebung.
Dies ist der Punkt, an dem wir uns die Ansicht erlauben, dass sogar in diesem, von
uns vielleicht als schrecklich empfundenem Ereignis, eine Art göttliche Vollkommenheit
am Werk sein könnte. Und dass wir sie möglicherweise erkennen können, wenn wir imstande
wären, das ganze Bild zu sehen.
Vierter Schritt:
„Ich entscheide mich für die Kraft des Friedens!“
Der vierte Schritt ist die Konsequenz aus den vorangegangenen Schritten. „Frieden“
meint hier die Art von Frieden, die wir fühlen, sobald wir bereit sind, uns der
Vollkommenheit der Situation hinzugeben. Dies gibt uns die Kraft, die wir brauchen,
um in der Welt vollständig bewusst zu handeln.
Üben Sie diese vier Schritte, so oft Sie wollen. Machen Sie sie zu einem Teil Ihres
Bewusstseins. Sie werden Ihnen im Alltag einen Weg in die Gegenwart bereiten.